Partnerschaft mit der Futaba Future School in Fukushima, Japan
Über 9.000 Kilometer und völlig andere kulturelle Traditionen - das ist die Distanz zwischen Haar und Hirono Town. Die Schule wurde nach dem GAU im Kernkraftwerk 2011 im Jahr 2015 neu eröffnet und hat als Schwerpunkt Umwelterziehung sowie ein „Leadership“-Programm, was unsere beiden Schulen verbindet. Einen Einblick in diese besondere Schule finden Sie HIER.
Der erste Kontakt mit der Futaba Future School ergab sich zufällig 2016 über die NGO Green Giants, die für die FFS eine Partnerschule mit ähnlichen Leitlinien für ein internationales Schulprojekt suchte. So konnte das EMG als “Internationale Agenda 21 Schule / Umweltschule in Europa“ im Schuljahr 2016-17 ein besonderes, einmaliges Profilfach für die Oberstufe anbieten. Ziel war es, sich über Projekte zum Thema Nachhaltigkeit auszutauschen und eigene Ideen für die jetzige junge Generation zu entwickeln vor dem Hintergrund des GAUs in Fukushima 2011 sowie des daraus folgenden Atomausstiegs in Deutschland. Im Januar 2017 besuchte uns die erste Gruppe von Schüler*innen und Lehrern aus Japan am EMG.
Im Schuljahr 2019-20 waren dann die 20 SchülerInnen unseres Enrichment-Programms als Gastgeber mit ihren Familien und als „Kulturbotschafter“ einbezogen – sie brachten unseren Gästen das Schulsystem sowie Geschichte und Kultur unserer Gegend nahe und lernten gleichzeitig die japanische Kultur kennen. Eine abwechslungsreiche Mischung aus Präsentationen in englischer Sprache, Führung in der Residenz München sowie ein Spieleabend mit Origami-Kurs und eine spannende Team-Rallye durch Münchens Innenstadt bot viele Gelegenheiten zum Austausch – und wenn es mit Englisch nicht weiterging, halfen Übersetzungsprogramme, Hände, Füße und ein Lächeln.
In diesen vier Tagen sind über die große Distanz hinweg sowohl unter den SchülerInnen als auch den Lehrkräften Freundschaften entstanden, die wir weiter pflegen wollen.
Das Schuljahr 2020-21 stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie – so mussten wir unseren Austausch von „live“ auf „virtuell“ umstellen, was uns sogar die Möglichkeit eines „virtual homestay“ bescherte (neben der gegenseitigen Bescherung mit kleinen Geschenken, die wir per Post verschickten). Genaueres dazu ist HIER zu lesen.
Im aktuellen Schuljahr 2021-22 nimmt die Gruppe der bilingualen Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse im Rahmen des bilingualen Geographieunterrichts an dem – erneut virtuellen – Austausch teil.
EMG: Konstanze Gerlich, Anja Ruttkowski, Gabriele Kaiser
FSF: Kanako Saito (Englisch) und Akio Endo (Englisch)